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Hoffnung2023

Unsere Wünsche und Gedanken zum neuen Jahr

Maren Zaidan und Stefan Brackmann, 1. Januar 2023 12:00 Uhr

Frohes neues Jahr!

2022 ist Geschichte! Ein Jahr, welches mit 3G startete, einen Krieg hervorbrachte, die Menschen um Wärme und Strom zittern ließ und die Preise und alles in die Höhe trieb. Nur das 9-Euro Ticket ließ die Menschen im Sommer das Land entdecken - oft in zu überfüllten Zügen und Verwirrungen über die Gültigkeit. Es ist vorbei. Was kommt nun?

Zur Weihnachtszeit wurde in Bayern und in der ganzen Bundesrepublik angekündigt, dass ab sofort das Thema Einsamkeit eine große Rolle in der Politik spielen soll. Diese Ankündigung wirkt fast wie ein großer Witz nach mehreren Jahren Abstand halten und zu lernen, dass menschliche Nähe scheinbar nicht nötig ist. In den Artikeln für jüngere Leser wurde kamen in den letzten Monaten 2 Themen im Wechsel. Ghosting ist so beliebt und verletzend wie nie zuvor, aber Emojis sind out. Auch wenn Emojis immer in der Kritik standen, weil sie dafür sprechen würden wie schlecht wir uns ausdrücken können und wie infantil die Gesellschaft ist, wie soll eine Gesellschaft die sich nicht mehr ausdrücken kann, immer schlechtere Lese- und Schreibleistungen erbringt und aus dieser Unfähigkeit heraus sich gegenseitig lieber ghostet, ohne kleine Emotionsbildchen auskommen? Die Regierung möchte Hilfsdienste in größerem Umfang anbieten. Doch sollte sie die Menschen nicht lieber wieder zu einem gesunden Zusammenleben ermutigen? Kein Sorgentelefon kann ein Treffen mit der Familie und Freunden oder ein echtes Gemeinschaftsgefühl im Dorf, Verein, Stadtteil oder ähnlichem ersetzen.

Aber kommen wir zur großen Politik. In der Neujahrsansprache wurde von Zuversicht gesprochen. Im Moment merkt man an allen Stellen, dass die Menschen ihr Leben einschränken um Kosten zu sparen. Zusätzlich zu den Kosten, stellt sich die Frage, ob die Welt wieder komplett durchdreht und der Krieg noch viel mehr Menschen betreffen wird. Ob im neuen Jahr Black- und Brownouts kommen, ist unklar. Aufopferung und die Einsicht es ganz gut zu haben sind ehrenwert, aber vielleicht wäre in diesem neuen Jahr eine Politik gefragt, die den Menschen nach der Pandemie und der Energiekrise Hoffnung für die Zukunft gibt.

Die Welt streitet sich zudem um die Zukunft des kleinen blauen Vogels Twitter. Die einen hoffen auf Meinungsfreiheit, die anderen befürchten gerade das Ende dieser. Dass die Frage der Meinungen auf einem Internetportal die Politik mehrerer Staaten beschäftigt, zeigt welchen Einfluss Internetkonzerne inzwischen auf unsere Welt haben. Sind die Verhältnisse noch richtig? Eine Frage für das neue Jahr!

Wie auch die Frage, wie und warum viele Themen zusammenhängen. Welche Ursachen es gibt und was getan werden kann, um wieder die Grundlage für unser Handeln zu schaffen. Damit unsere Energie wieder dort eingesetzt wird, wo sie benötigt wird. Die richtigen Rahmendaten zu setzen, um unsere Zukunft sicherzustellen. Damit uns die Angst vor allen möglichen und unmöglichen Gefahren nicht vom Handeln abhält, ist Zuversicht erforderlich. Dringend!


Maren Zaidan und Stefan Brackmann
die Bundesvorsitzenden
DIE FÖDERALEN