Unbeachtet und Tatenlos

Was ist passiert? Wir fingen damit an, die Lockdowns, Social Distancing und die Maskenpflicht zu kritisieren. Wir warnten vor der weiteren Gesellschaftsspaltung und sahen die größte Gefahr in einer Impfpflicht und erst recht von einer mit einem nicht ausreichend getesteten, neuartigen Impfstoff. Für all das stehen wir heute noch.

Es ist verständlich, wenn man aus Existenzängsten heraus manchmal weiter mit in die andere Richtung geht als man gern würde. Inzwischen ist in dem Protest gegen die Corona-Maßnahmen jedoch etwas anderes passiert. Es wird nach einem starken Anstieg der Demonstrationen um Weihnachten herum nun wieder sehr wenig demonstriert. Es ist sehr ruhig auch außerhalb der Demonstrationen geworden. Der vermeintliche Freedom Day war und ist eine Lüge. Viele Bundesländer wollen weitere Maßnahmen, der Bund möchte nicht alles zurück auf dem Stand von 2019 bringen. Und was für eine Freiheit ist ein Leben mit Impfpflicht? In einem Staat, der umgeben ist von Ländern, die nun endlich die Normalität zurückbringen? Selbst die Corona-unkritischen Medien erkennen, dass uns hier eine Mogelpackung verkauft wird. Leider nehmen scheinbar selbst die, die sie sofort hätten sehen sollen, diese nur noch mit einem ermüdeten, machtlosen Gähnen hin.

Die Presse schreibt über das bereits wieder vorhandene normale Leben mit Partys, Freunde treffen und ins Schwimmbad gehen. Sie erwähnen die zerbrochenen Freundschaften aufgrund von Meinungsdifferenzen und Social Distancing. Was sie dabei überhaupt nicht erwähnen, ist die Realität derer, die nicht geimpft oder genesen sind und aus Protest gegen das aktuelle System die Tests ablehnen. Nein, diese Menschen können noch kein normales Leben in den letzten Monaten führen, ganz im Gegenteil. Für den Mainstream sind sie jedoch nicht mehr existent. War 2G so erfolgreich, dass ihr sie nicht mehr seht? Sie haben endgültig gelernt, wie es sich anfühlt in einer von anderen gewünschten 2-Klassengesellschaft zu leben. Weil das alles nichts ausmacht und die Bewegung nichts bewirkt hat, wird bereits von weiteren gefährlichen Varianten des Virus geschrieben. Jeder müsste inzwischen wissen, was das für den Herbst bedeutet.

Also was ist passiert? Die Zerstörung einer Bewegung hat funktioniert. Die Unterdrückung des Kampfes für Freiheit hat funktioniert. Es fing damit an, dass gute Menschen nicht kritisch sind und sich nicht wehren. Somit konnten Menschen mit extremen politischen Ansichten und schweren psychischen Problemen übernehmen und andere in ihr Spinnennetz ziehen. Wer dies kritisierte, wurde ausgeschlossen. Die Presse konnte zu recht über diese Bewegung schlecht urteilen. Die in der Mitte, die gemäßigten der Bewegung wurden aus der Bewegung verstoßen oder sind freiwillig still und leise gegangen. Es gab ein wieder Aufatmen, doch die Fehler wurden einfach wiederholt. Auch wenn von den Extremen propagiert wird, dass man Extreme nicht diskriminieren darf, diskriminieren sie alle anderen und haben damit die Mitte aus dem Protest vertrieben.

So werden wir keine Freiheit gewinnen. Weder mit der einen noch mit der anderen Seite.

Was ist zu tun? Die Mitte der Bewegung muss sich endlich zusammenfinden. Die Mitte der Bewegung braucht endlich ein eigenes Bewusstsein und muss stark sein. Bedroht wurden wir von außen und von innen. Die Angriffe kennen wir. Es wird Zeit Pflaster zu kleben, wieder aufzustehen und endlich für ein freies, demokratisches Land zu kämpfen - ein Land ohne Freiheitsbeschränkungen, Impfpflicht und ohne politische Extreme, die ins nächste Chaos führen.

Unabhängig von allen Aktionen, Gruppen und Demonstrationen stellt sich trotzdem die Frage warum die eventuelle Impfpflicht inzwischen hingenommen wird? Müsste dies nicht die Woche sein in der in jeder Stadt, in jedem Dorf die Menschen massig auf der Straße sind? Müsste es nicht die Zeit sein in der die Menschen sich die Finger wund tippen und die Kehlen heiser schreien, weil sie nicht hinnehmen können, worüber das Parlament tagt? Müssten die Menschen nicht merken, dass der Freedom Day eine Lüge ist?

Maren Zaidan und Stefan Brackmann
Die Bundesvorsitzenden
DIE FÖDERALEN