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Gib den Ersatzknopf...

nachdem du bereits dein letztes Hemd gegeben hast

Maren Zaidan, 12. März 2021 10:00 Uhr

Die Wirtschaft hat im letzten Jahr groĂźe Verluste gemacht.

Angela Merkel hat diese Woche die Unternehmen aufgefordert einen großen Beitrag in der Bekämpfung von Corona zu leisten. Wenn nicht genug Corona-Testungen in der Wirtschaft erfolgen, gibt es keine Öffnungen.

Warum wird dieses Land inzwischen wie eine problematische Schulklasse regiert? Ich höre immer Drohungen: Wenn ihr nicht brav seid, gibt es keine Belohnung!. Die Corona-Maßnahmen sind zum Teil unverhältnismäßig, zum Teil fragwürdig. Wenn wir gerade bei Vergleichen sind: Wenn du nicht aufisst, wird morgen das Wetter schlecht!. Ist es fair, der Bevölkerung ständig ein schlechtes Gewissen zu machen? Ohne wieder darüber zu reden, wie gefährlich der Virus ist und wie groß seine Verbreitung ist: wird mit dieser Politik nicht jeder für die Missetaten der anderen mitbestraft? Müssen Menschen, die andere angesteckt haben, ein schlechtes Gewissen haben oder bereits die, die krank geworden sind? Und was ist mit denen, die früher kein Bulimielernen betrieben haben und nicht jeder neuen Lehre glauben, die seit letztem Jahr erfunden wird?

Corona-Tests kosten Geld. Die Regierung spricht von Öffnungen. Welche Öffnungen? Richtige Öffnungen von Ladenlokalen? Die halben Innenstädte sind bereits leergefegt. Die Liste, der Unternehmen, die für immer ihre Türen schließen, ist noch längst nicht beendet. Wovon sollen unsere seit Frühjahr 2020 so erfolgreichen, wachsenden Unternehmen nun auch noch massig Corona-Tests finanzieren? Aber auch hier gilt, die Methode von oben: Wer nicht mitmacht, bekommt keinen Lutscher. Nur dass das mitmachen, vielen den Lutscher kostet…

Und wenn wir über die Innenstädte reden, können wir noch mehr thematisieren: Terminshopping! Eine wundervolle Idee, wenn auch bereits eh am untergehen! Ein Teil der Geschäfte macht erst gar nicht auf. Ein anderer Teil der Geschäfte, wird nun fleißig von älteren Menschen, denen das Laufen schwer fällt, besucht. Internet und WhatsApp ist leider nicht besonders trendy in dieser Generation. Die Telefonnummer ist oft auch nicht zur Hand. Also kann man nun beobachten, wie alte Menschen zu den Geschäften ihres Vertrauens humpeln, um sich dann zurückzuschleppen und an ihrem Termin wiederzukommen. Wahrscheinlich oft für ein winzig kleines Produkt, was man im vorbeigehen ohne nachdenken kauft. Wo sind all die Menschen geblieben, die seit einem Jahr ihre Eltern und Großeltern besonders gut behandeln wollen? Seht ihr was ihr anrichtet?

Ich hätte jedoch einen Marketingvorschlag: Mit dieser Terminvereinbarung spenden Sie einen Corona-Schnelltest für Hilfsbedürftige Unternehmen!


Maren Zaidan
Bundesvorsitzende
DIE FĂ–DERALEN