In den letzten Jahren haben wir gelernt, dass nichts so wichtig ist wie die Gesundheit! Für die Gesundheit können wir alles andere aufs Spiel setzen, die Wirtschaft, die menschlichen Beziehungen und sogar die Gesundheit selbst! Die Politik in der Corona-Krise war bereits ein Verweis, dass das Gesundheitssystem nicht vollständig betrachtet wird. Schutz vor Corona war wichtig, notwendige Operationen waren es beispielsweise nicht mehr. Intensivstationen mussten entlastet werden, Psychiatrien konnten überfüllt werden. Wurden die Pflegekräfte und das gesamte medizinische Personal im Jahr 2020 gefeiert, stellte man im letzten Jahr erstaunt immer noch fest, dass man viel zu wenig davon hat.
Nun möchte Herr Lauterbach reformieren. Die Krankenhäuser und Kliniken schreiben rote Zahlen. Es gibt zu wenig Personal. Die Versorgung von Kindern ist weder ambulant noch stationär abgesichert. Laut seinen Plänen sollen Patienten nicht mehr so lange im Krankenhaus bleiben, auch nach Operationen. Es soll billiger werden. Die Kritiker sprechen von einem Hop-Hop-System, man könnte auch Hip Hop System sagen.
Dieser Schritt ist erstaunlich. Seit vielen Jahren wird kritisiert, dass Patienten viel zu schnell entlassen werden und damit ein großes Risiko eingegangen wird.
Wenn die Gesundheit in den letzten Jahren extrem wichtig ist, warum zählt die Gesundheit und Heilung von Menschen weniger als die Zahlen? Ist es sinnvoll, einen Medizin-Manager als Gesundheitsminister zu haben? Was sollte gemeinnütziger sein als das Gesundheitssystem und die Pharmaindustrie? Ist es richtig, dass aus Gesundheit und aus Krankheit Geld gemacht wird?
Ein roter Faden im Gesundheitswesen ist aktuell nicht erkennbar. Sollte nicht die Gesunderhaltung im Mittelpunkt aller Interessen stehen? Das Geld, welches aktuell überall für Pharmawerbung eingesetzt wird, die bis ins Kinderfernsehen reicht, könnte besser und nachhaltiger(!) eingesetzt werden. Es ist doch besser und günstiger, sich aktiv um die Gesunderhaltung zu kümmern als die (Spät-)Folgen zu behandeln.
Maren Zaidan und Stefan Brackmann
die Bundesvorsitzenden
DIE FÖDERALEN