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Wortspielereien

Manche Dinge bereut man schnell

Stefan Brackmann, 16. Juli 2020 13:45 Uhr

Verrückte Ideen bereichern unsere Welt. Sie sind vielfach der Auslöser für große Veränderungen oder neue Denkansätze. Wer kennt nicht die Geschichte einer Handvoll Sportler, die wissen wollten, welcher Sport denn am sportlichsten sei: Schwimmen, Radfahren oder Laufen. Welche neue Sportart daraus geboren wurde, weiß mittlerweile jeder: Der Triathlon erblickte im Jahre 1978 das Licht der Welt!

Diese Idee war also erfolgreich, eine andere wird mir wohl heute zum Verhängnis. Ich bot an, aus fünf mir willkürlich (oder auch nicht, wer weiß?) zugerufenen Wörtern einen lesbaren und möglichst auch noch sinnvollen Text zu gestalten.

Fangen wir also an. Da gab es doch in der letzten Woche in der Politik die Diskussion um die Frauenquote. Dies ist schon in vielen Parteien im Gespräch und diesmal war die CDU tätig.

Warum eine Frauenquote? Gibt es immer noch eine Diskriminierung der Frau in unserer Gesellschaft? Muss ich jetzt in unzähligen Gesetzten, Verordnungen oder anderswo darüber diskutieren? Wer lesen kann ist klar im Vorteil:

Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. (GG Artikel 3, Abs. 2)

Wenn man sich nicht mehr auf das Grundgesetz berufen kann, was ist hier falschgelaufen?

Das Gleiche gilt für jegliche Form des Zusammenlebens. Eine Regenbogenflagge ist farbenfroh und bereichert unsere Gesellschaft. Ob nun die Schwulenbewegung oder ProLesben damit durch die Straßen ziehen (gerade aktuell auch auf Demos) ist doch mittlerweile völlig normal und in unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Dies ist auch durch das Grundgesetz klar definiert: GG Artikel 3, Abs. 3

Jede Form der Diskriminierung zeigt, wie unreif eine Gesellschaft ist. Wer es nicht schafft, seinen Mitmenschen auf Augenhöhe zu begegnen, egal welches Einkommen, welche Hautfarbe oder welcher politischen Gesinnung diese sind, ist bestenfalls noch lernfähig! Besonders schlimm ist das Verhalten gegenüber sozial Schwächeren, die von oben herab behandelt oder erst gar nicht wahrgenommen werden. Dies ist eine Form des Klassismus und nicht einer Gesellschaft würdig, die als Volk der Dichter und Denker gilt. Leseempfehlung hier: GG Artikel 3, Abs. 1

Als Läufer und ehemals Triathlet muss ich nun ein Fazit ziehen. Was war anstrengender? Der Triathlon oder das Schreiben mit Zufalls-Worten? Es ist schwer, darauf eine Antwort zu finden. Jede Herausforderung hat etwas und man wächst an ihr.

Was ist Ihre/Eure nächste Herausforderung?


Stefan Brackmann
stellvertretender Bundesgeschäftsführer
DIE FĂ–DERALEN



Quelle: Herausforderung angenommen!